Über mich

Mathias Voelchert (1953) ich bin Betriebswirt, Ausbilder, Praktischer Supervisor, Coach mit systemischer Ausbildung und diversen Weiterbildungen, Autor und seit 1983 selbstständiger Unternehmer. Ich berate Paare, Familien, Schulen und UnternehmerInnen zum Thema Gleichwürdigkeit und gelingenden Beziehungen. Ich bilde seit Jahren Fachleute zum Thema Beziehungskompetenz in Schulen, Unternehmen und in der Familienberatung & der Paarberatung weiter. Ich bin Vater von zwei erwachsenen Kindern (1987 & 1989), die ich mit meiner ersten Frau bekommen habe, wir haben uns 1996 getrennt. Ich lebe und arbeite mit meiner zweiten Frau am Bayerischen Wald.

Bislang sind diverse Artikel von mir in Publikums- und Fachzeitschriften, wie auch Bücher zum Thema Beziehung & Partnerschaft, erschienen. Einige meiner Buchtitel sind: »Trennung in Liebe«, »Paare im Wandel«, »Chancen verlieben sich«, »Ich geh'' aber nicht mit zum Wandern!«, »Liebevolle, elterliche Führung«, »Zum Frieden braucht es zwei zum Krieg reicht einer«, u.a. Im Jahr 2000 habe ich den Verlag edition + plus gegründet und die erste Ausgabe meines Buches »Trennung in Liebe« verlegt. Bisher sind im Verlag 17 Ausgaben der familylab-Schriftenreihe zu unterschiedlichen Themen, mit unterschiedlicher Autoren und Autorinnen, erschienen. Weitere aktuelle Titel im Verlag sind: »Relational Competence«, »Familientherapie«, »Neue Führungskompetenz«.

Ich bin Herausgeber der Mehrzahl der in deutsch erschienen Bücher/CDs/DVDs/Downloads mit Jesper Juul, Titel sind z.B. »Die kompetente Familie«, »Pubertät - wenn Erziehen nicht mehr geht«, »5 Grundsteine für die Familie«, »Erziehen mit Herz und Hirn«, »Gibt es unerreichbare Jugendliche – oder sind unsere Arme zu kurz«, »Pubertät ist eine Tatsache, keine Krankheit«, »Trennung und dann«. Ich habe im Jahr 2006 familylab.de - die familienwerkstatt, in Deutschland gegründet und habe dieses Projekt bis 1.1.2023 geleitet. Ich bin Vater von zwei erwachsenen Kindern und zwei Enkelkindern :-)  Ich berate Paare, Familien, Schulen und Unternehmerinnen und Unternehmer in Veränderungssituationen zum Thema Gleichwürdigkeit in Beziehungen.

Seit Anfang der 2000 Jahre leite ich Seminare für Männer & Väter »Vater sein« und gebe Beratung zum Thema »Paar und Familie werden & bleiben« sowie  »Trennung in Liebe«. Ich bilde seit 2006 familylab-Trainerinnen weiter. Bisher haben wir an die tausend familylab-Trainerinnen und andere Kursteilnehmerinnen bundesweit weitergebildet. Diese Trainerinnen unterstützen Eltern in ihrer wichtigsten Arbeit, nämlich starke Beziehungen in Ihrer Familie zu schaffen. Ich habe die 16-tägigen Seminare »Familienberatung«, »familylab-business-Training«, »Selbstführungskompetenz«, das »familylab-Training«, uvm. geleitet. Ich halte Vorträge zu verschiedenen Beziehungs-Themen.

Es braucht eine große Kraft um zu sagen: Ich nehme mich an wie ich bin. 


Und es dauert oft lange bis man sich mag wie man ist. Doch wir brauchen uns selbst zum Verbündeten um unser Leben zu meistern. Das ist die Schlüsselstelle im Leben, wenn man sich endlich für sich entscheidet und nicht mehr versucht zu sein wie man meint sein zu müssen (oder die anderen einen wollen). – Die mit Abstand größte Erschütterung und der größte Qualitätsgewinn in meinem Leben war das mich Einlassen auf unsere Kinder. Es war die Erkenntnis und Entscheidung, dass ich unsere Kinder nicht nach meinem Willen und Idealen biegen darf, sondern ihnen Angebote machen kann, die sie annehmen können oder auch nicht. Und, dass es meine Aufgabe ist mit meinen Gefühlen, die dabei entstehen, umgehen zu lernen. Das hat zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Führung in Familie und im beruflichen Kontext geführt. Bis heute haben alle in unserer Familie von den vielen Auf und Ab profitiert. 

In den drei Familien in denen ich gelebt habe oder lebe, meiner Herkunftsfamilie, der Familie die ich mit meiner ersten Frau gegründet habe und in der Familie in der ich mit meiner jetzigen Frau lebe, habe ich gelernt, dass es allen gut tut, wenn die Menschen und ihre Bedürfnisse wichtiger sind als Gesetze und Werte an sich. Ich habe gelernt, dass ich nicht perfekt sein muss und es fällt mir heute noch schwer dieses Streben zu verlernen.

Wer sollte die Anpassungsleistung bringen, die Eltern oder das Kind?

Viele Eltern sehen sich in einer schier ausweglosen Situation, wenn ihre noch kleinen Kinder sie vor scheinbar riesige Herausforderungen stellen. Der Versuch durch ‚Erziehung‘ das Kind zu ändern, scheitert regelmäßig, weil das Kind nur der Auslöser für unsere Gefühle ist, und nicht der eigentliche Grund für unsere Aufregung. Es werden in uns, als Mütter und Väter, Gefühle ausgelöst, die wir damals als Kinder hatten. Diese Gefühle haben uns damals handlungsunfähig gemacht, oder zur Flucht oder zum Kampf gezwungen. Heute lösen die Aggressionen, die unser Kind uns zeigt, in uns unsere damaligen, unbewussten Gefühle aus, die wir damals erlebten. Was zu Handlungsunfähigkeit, Flucht im Sinne von sich dem entziehen wollen, oder Kampf im Sinne von Aggression, gegenüber meinem Kind, führen kann.

Deshalb sollten wir als Eltern die Anpassungsleistung an das Kind bringen. Wir Eltern müssen uns an das Kind anpassen und nicht das Kind an uns. Umgekehrte Versuche scheitern, oder sind nur möglich wenn schlimme Strafen stattfinden, dann 'folgt' das Kind aus Angst vor der Strafe und Angst vor Ausschluss, nicht aus Überzeugung.

Bringen die Eltern diese Anpassungungsleistung an die Individualität des Kindes und sein Tempo der Entwicklung, lernen die Eltern ihr Kind wirklich kennen, dann ermöglicht das dem Kind zu kooperieren, mitzumachen.

Es ist mir wichtig, auf diese damalige Phase, die wir als Eltern erlebten, einzugehen, um heute Einsicht und Verstehen meines Beteiligt seins an dieser jetzigen Situation, als Vater und Mutter, zu schaffen. Wir reagieren als Eltern auf das, was mein Kind in mir auslöst. Ähnlich ist es mit manchen Dynamiken in Paarbeziehungen, wie z.B. der Angst vor dem Verlassen werden.

Meine Sicht auf Beziehungen in meinen Beratungen ist die, den Menschen heiler zu sehen, als er oder sie es selbst in diesem Moment vermag. Schwerpunkt meiner Arbeit sind die Weiterbildung von Fachleuten, Beratung und Coaching für Erwachsene, Paare, Eltern, Familien, sowie von UnternehmerInnen und Managern. Immer mit dem Ziel der Stärkung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit.

Viele Paare verlangen vom Partner, dass er kompensiert, was sie in sich selbst nicht finden können.

Oft genug stört uns am Partner was wir uns selbst nicht geben können. Wenn ich zum Beispiel glaube mein Partner schenkt mir zu wenig Aufmerksamkeit, schenke ich mir wahrscheinlich selbst nicht genug Aufmerksamkeit.