Mathias Voelchert
»Oft haben Paare etwas Wichtiges verloren, ohne es bemerkt zu haben. Meist wird dann über Äußerliches gestritten, wo es doch um Inneres geht« Mathias Voelchert
Unsere Beziehungen sind in ständigem Wandel. Deshalb trägt meine Website den Namen BimW (Beziehungen im Wandel). Beziehungen wachsen, werden tiefer, verlässlicher, belastbarer, wenn wir konstruktiv mit unseren Beziehungen umgehen.
Beziehungen schrumpfen, werden ärmer, driften auseinander, wenn wir destruktiv mit uns umgehen. Im beruflichen Kontext ist uns das klar, da ist klar, wie ich in den Wald hineinrufe so schallt es zurück. Davon könnten wir einiges in die Familie mitnehmen. Damit wir nicht eines Tages bis zur Unkenntlichkeit verheiratet sind... Damit wir aus destruktiven Beziehungen konstruktive gestalten können.
Damit uns das gelingt, ist es immer wieder nötig sich mit seiner Herkunft, dem was wir als 'richtig' erachten, unsere Werten, auseinanderzusetzen und von verschiedenen Seiten zu beleuchten.
In Paarbeziehungen, in Familien, als Alleinerziehende, als getrennte Familie, im Kindergarten, in der Schule, im Beruf brauchen wir eine Balance zwischen Kooperation (dem was ich für andere tue) & Integrität (dem was ich für mich tue). Je besser dieses Zusammenspiel gelingt, umso leichter gelingen unsere Beziehungen.
Beziehung statt nur Lösung
"Ach ja, und haben Sie eine Idee um dieses Problem zu lösen?" – Wenn wir das Problem nur weg haben wollen, ist das zu kurz gesprungen. Probleme sind Hinweise. Manche meinen die Art der Lösung schon zu kennen, nämlich die, dass sie das Problem abschafft. Zu Maschinen passt das, zu Menschen nicht. Deshalb ist meine Arbeit weniger lösungsorientiert, sie ist eher beziehungsorientiert. Weil die allermeisten Lösungen in den veränderten Beziehungen zu finden sind. So entstehen dann auch Lösungen, nämlich solche, die wir zu Anfang bei der Problembeschreibung, nicht für möglich gehalten hätten, oder den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen konnten.
Welches Denken fütterst du?
Da sind zwei Wölfe in deinem Kopf, die ständig miteinander kämpfen. Der eine Wolf ist wie Dunkelheit, Verzweiflung, negative Energie, dauernd nervös, voll von Pessimismus. Der andere Wolf ist wie das Licht und die Hoffnung, kann sich selbst von außen betrachten, ist humorvoll, positiv, klar. Welcher Wolf gewinnt, welcher bestimmt über dein Denken, deine Haltung? Natürlich gewinnt der Wolf, den du fütterst, mit deinen Gedanken und deinem Tun. Frei zitiert aus dem Film A World Beyond.
Es sind selten die anderen, die uns das Leben schwer machen. Meist stehen wir uns selbst im Weg. Eltern und Fachleute können Kindern nicht beibringen, sich besser zu verhalten, indem sie dafür sorgen, dass sich diese Kinder schlechter fühlen. Wenn Kinder sich besser fühlen, verhalten sie sich besser.
Veränderungen in Paarbeziehungen über die Zeit:
Das Problem ist nicht wirklich die Veränderung, sondern, ob zwei Menschen sich in die gleiche Richtung verändern. Manchmal leben sich Menschen auch auseinander. Dann könnte man ein Warnsignal vereinbaren, wenn man selbst, oder der Partner, vom Kurs abkommt, damit beide den Kurs ändern. Oder man könnte es aushalten, dass man sich voneinander entfernt.